Erster Schritt zum Test von innovativen Schallschutzwänden an der ABS 38
In den nächsten Tagen starten die vorbereitenden Bauarbeiten für die Tests von neuartigen mobilen Schallschutzwänden auf einem Feld zwischen Weiding und Tüßling. Bereits im Januar hatten wir angekündigt, dass entlang der ABS 38 innovative Schallschutzmaßnahmen zur Minderung der Belastung von Baustellenlärm bei Schienenarbeiten Mitte 2019 für circa zwei Monate getestet werden. Nun ist es so weit.
Doch bevor die Wände aufgestellt und die Tests ab Anfang Juni durchgeführt werden, muss die Fläche, die der DB Netz gehört, als Testfeld vorbereitet werden. Dafür wird u.a. eine temporäre Baustraße angelegt. Auch die Oberfläche, auf der die Wände dann stehen, wird begradigt und verdichtet. Die vorbereitenden Baumaßnahmen finden tagsüber statt und dauern nur wenige Tage.
Die eigentlichen Messungen werden an insgesamt 20 Tagen im Zeitraum vom 5. Juni und bis Mitte Juli stattfinden. Um realistische Bedingungen herzustellen, kommen reale Schallquellen und künstliche Emissionsquellen zum Einsatz. Das heißt, dass es innerhalb der 20 Tagen punktuell auch lauter werden könnte, wenn u.a. eine Ramme oder Schotterumschlag getestet werden. Allerdings untersuchen die Experten auch die Stromaggregate oder künstliche Quellen, die kaum Lärm erzeugen. Die Messungen finden am Tag zwischen 7-20 Uhr für einige Stunden statt.
Wenn die Untersuchungen Ende Juli 2019 abgeschlossen sind, wird alles wieder zurückgebaut und in seinen vorherigen Zustand versetzt.
Auch an einem Landegleis in der Nähe des Bahnhofs München-Riem werden bis Ende August kleine Test durchgeführt. Hier werden zwei innovative Schallschutzmaßnahmen getestet.