Bodenerkundungen bei Burgkirchen

In den kommenden zwei Monaten Erkundungsbohrungen für die Elektrifizierung

In dem vier Kilometer langen Abschnittes zwischen Burgkirchen und dem Piracher Berg soll bis Ende Mai, so die gegenwärtige Zeitplanung, ermittelt werden, an welcher Stelle und wie die Oberleitungsmasten für die Elektrifizierung errichtet werden müssen sowie, wo unter Umständen eine Gleisanpassung nötig werden könnte. Der Abschnitt befindet sich auf der Strecke Burghausen-Tüßling und ist Bestandteil des Bahnausbaus München-Mühldorf-Freilassing (ABS 38), einem der größten Bahnprojekte im Freistaat.

Rammkernsondierungen, nennen die Fachleute das eine angewendete Vorgehen - bei der Bohrung mit der schweren Rammsonde wird eine Messsonde mit einem Fallgewicht von 50 Kilogramm in den Boden eingetrieben. Dabei entnimmt ein Bohrhammer Bodenproben. Bei dem zweiten Verfahren, den Kernbohrungen, werden Rohre in den Untergrund getrieben, um Bohrkerne zu gewinnen.

Bahn informiert Anwohner

Einige wenige Bohrungen, voraussichtlich vom 11. bis 14. Mai 2020, können nur nachts von 00:00 bis 6:30 Uhr durchgeführt werden. Tagsüber können aufgrund des Zugverkehrs keine ausreichend langen Sperrungen der Strecke vorgenommen werden. „Leider sind die Bohrungsarbeiten mit Lärm verbunden. Für die entstehenden Unannehmlichkeiten bitten wir die Anwohnern um Entschuldigung“, so Gesamtprojektleiter Klaus-Peter Zellmer.
Erkundungsbohrung in Tittmoning 2019 (Foto DB AG)

Die ABS 38 hat die betroffene Gemeinde Burgkirchen sowie die Anwohner postalisch über die Bohrarbeiten informiert und hält die Öffentlichkeit zudem auf der Projektwebsite www.abs38.de auf dem Laufenden.

Bahnausbau und Elektrifizierung verbessern die Umweltbilanz des Schienenverkehrs enorm, da anstatt von Dieselloks künftig Elektroloks zum Einsatz kommen können. Diese Fahrzeuge sind leiser und verursachen bis zu 30 Prozent weniger CO2 aus.

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