Bodenerkundungen in Kirchweidach

Vom 19. bis zum 30. September erkundet eine Bohrfirma den Boden um den neu geplanten Haltepunkt und die Brücke an der Staatsstraße 2357 in Kirchweidach. Dabei entnimmt sie knapp 20 Bodenproben. Wurden diese im Labor untersucht, können die Planer beurteilen, was es beim Neubau des Haltepunkts und der Brücke zu beachten gibt.

„Für die Ausbaustrecke München–Mühldorf–Freilassing (ABS 38) planen wir, den Haltepunkt in Kirchweidach circa 400 Meter in Richtung Freilassing zu verlegen. In dieser neuen Lage können wir den Haltepunkt an die Eisenbahnüberführung bei Bahn-Kilometer 24,575 an der Staatsstraße 2357 anbinden. So bedarf es lediglich zwei neuer Treppenzugänge an der Brücke, um in Zukunft zu den Bahnsteigen zu gelangen. Mithilfe von Rampen planen wir zudem einen barrierefreien Zugang. Wie am bestehenden Haltepunkt sind auch an der neuen Lage eine Bushaltestelle und dieselbe Anzahl an Parkplätzen vorgesehen. Dank dieser können die künftig rund 150 Reisenden am Tag gut umsteigen“, erklärt Tonci Ujdur, Projektleiter für den Bahnausbau in Kirchweidach.

Baugrundproben für eine sichere Planung

Um die Gründung des neuen Haltepunkts und der neu zu bauenden Brücke sicher zu planen und zu bauen, entnimmt eine externe Firma im Auftrag des Projektteams Bodenproben. Diese stammen aus der Straße, dem Geh- und Radweg sowie der Böschung rund um die Brücke. Mit einem Durchmesser von fünf Zentimetern und bis zu acht Meter tief, lassen die Proben im Labor zum Beispiel auf die vielfältigen Schichten des Bodens rückschließen.

Straße kurzzeitig einseitig gesperrt

Während die Bohrfirma die Straße zwischen dem 19. und dem 23. September erkundet, ist diese zeitweise einseitig gesperrt. In dieser Zeit leitet ein Hinweisschild den Autoverkehr. Fußgängern und Radfahrern steht derweil die andere Seite zur Verfügung. Anschließend erneuert das Staatliche Bauamt Traunstein die Straße. Die Erkundungen abseits dessen dauern bis zum 30. September an.

Die Baumaschinen sorgen für teils deutlich hörbare Schallgeräusche. Das Projetteam entschuldigt sich dafür bei allen Anwohnenden und dankt ihnen für ihr Verständnis. Die Arbeiten finden ausschließlich tagsüber statt.

Den Bürgermeister, das Bauamt und die Handvoll Eigentümer sowie Pächter, deren Grund die Erkundungen betreffen, hat das Projektteam bereits informiert. Weitere Fragen beantwortet das Team gerne per E-Mail.

Weitere Informationen zum geplanten Bahnausbau in Kirchweidach gibt es auf dieser Seite sowie hier auf YouTube in 3D.

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