Blick in die Zukunft: DB präsentiert weitere Pläne für Ausbau und Elektrifizierung in 3D

Weiterer Meilenstein im Ost-Abschnitt der ABS 38: Für den Abschnitt Tüßling–Garching/Alz liegen die Planungen bald im Detail vor

Ab Montag, 24. Juni, können rund 150 Baupläne und ein 3D-Video auf der Website des Bahnprojektes ABS 38 eingesehen werden. Die Deutsche Bahn veröffentlicht nun die Ergebnisse der „Entwurfsplanung“ für die Elektrifizierung und den zweigleisigen Ausbau im knapp zwölf Kilometer langen Abschnitt TüßlingGarching/Alz. Dieser ist Teil der Ausbaustrecke 38 (ABS 38 - München–Mühldorf–Freilassing). Nach der Vorplanung geht es jetzt um detailliertere Planungen und einzelne Maßnahmen wie zum Beispiel drei Schallschutzwände und fünf Stützwände für möglichst wenig Grunderwerb.

Michael Althaus, der für den östlichen Teil der ABS 38 verantwortliche DB-Projektleiter: „Der Abschnitt ist planerisch mit am weitesten fortgeschritten. In den kommenden Monaten folgen die anderen Bereiche im Ostabschnitt, sodass wir zwischen Tüßling und Freilassing bis Ende 2025 alles unter Dach und Fach haben wollen.“ Die Baumaßnahmen umfassen unter anderem circa 125 km Oberleitung, 61 km neue Gleise für 160 km/h, 8 Stationen, 5 Bahnübergänge, über 90 Brücken und Durchlässe.

Dank des zweiten Gleises wird der Regionalverkehr pünktlicher, da die Züge in den Bahnhöfen den Gegenverkehr nicht mehr abwarten müssen. Mit elektrischen Zügen wird es auch leiser. Um allen Menschen in der Region ein klimafreundliches Reisen mit dem Zug zu ermöglichen, erstellt die Bahn auch Pläne für einen barrierefreien Ausbau der Stationen.

Neben der Website www.abs38.de/pa-3-1.html bietet die DB weitere Informationsmöglichkeiten an. Michael Althaus und sein Team sind derzeit mehrfach in den Gemeinden unterwegs.

Viele Informationswege

Am 27. Juni sind alle Bürger aus Tüßling, Polling, Unterneukirchen und Garching an der Alz zu einem Informationsmarkt eingeladen. Dieser findet von 16 bis 20 Uhr in der Alten Turnhalle (Turnstraße 7, 84518 Garching an der Alz) statt. Mithilfe von Ständen zu Themengebieten wie Geo- und Hydrologie, Schall- und Erschütterungsschutz, Umweltschutz sowie zum Projektablauf können Besucher sich selbst ein Bild machen und die ganze Zeit mit DB-Projektmitarbeiter:innen in Kontakt treten bzw. Fragen stellen. „Wir möchten, dass die Bürger:innen unsere Planungen kennen und verstehen. Jeder soll Gelegenheit haben, sich zu informieren“, so Althaus.

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