DB untersucht Straßenbeläge an ausgewählten Brücken

Vom 14. bis zum 18. März untersuchen Baustofftechniker zwischen Tüßling und Tyrlaching die Straßenbeläge an ausgewählten Brücken und Bahnübergängen. Zu diesem Zweck entnehmen sie mithilfe von Kernbohrungen Materialproben. Anhand dieser ermitteln die Baustofftechniker, ob die Straßenbeläge schädliche Baustoffe aus vergangenen Zeiten enthalten. Während der Bauphase der ABS 38 entsorgt das Projektteam diese anschließend umweltfreundlich.

„Neben einem sicheren Schienen- und Straßenverkehr in der Zukunft ist es uns wichtig, überschüssige Baustoffe umweltfreundlich zu entsorgen“, erklärt Tonci Ujdur, Projektleiter des Abschnitts Tüßling–Tyrlaching der Ausbaustrecke München–Mühldorf–Freilassing (ABS 38). „Denn noch heute enthalten viele Straßen teerhaltige Beläge, ein Relikt aus vergangenen Zeiten.“

Zu diesem Zweck entnehmen die Baustofftechniker zu beiden Seiten der Brücken und Bahnübergänge jeweils einen 50 Zentimeter langen Bohrkern. Die 15 Brücken und zwei Bahnübergänge plant das Projektteam der ABS 38 im Zuge des Ausbaus der Bahnstrecke neu- oder zurückzubauen. Eine chemische Analyse zeigt anschließend, ob sich für die Umwelt schädliche Baustoffe wie Teer von vor über 100 Jahren darunter befinden. Aufgrund von polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) gilt dieser heute als gefährlicher Abfall. Während der Bauphase entsorgt das Projektteam diesen fachgerecht und ersetzt ihn bei Bedarf durch Asphalt. Dies gilt unabhängig davon, ob es die Brücken und die Bahnübergänge neu- oder zurückbaut.

Während die Baustofftechniker die Bohrkerne entnehmen, sperren sie die Straßen und die Bahnübergänge bis zu zwei Stunden zum Teil ab. Dazu zählen Teile der Kreisstraßen AÖ 14 in Tüßling, der Bundesstraße 299 in Garching sowie der Staatsstraße 2357 in Kirchweidach. Lediglich den Bahnübergang „Sägmeister“ an der Vormarktstraße in Tüßling sperren sie vollständig. Zudem verursachen die Bohrungen zeitweise deutlich wahrnehmbare Geräusche. „Für dadurch entstehende Umstände entschuldigen wir uns bei Ihnen und danken Ihnen für Ihr Verständnis“, so Ujdur.

Mehr Informationen zu den Planungen des Ausbaus zwischen Tüßling und Freilassing gibt es auf dieser Informationsseite sowie hier in 3D.

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