Dialogfreudiger Projektbeirat mit positivem Stimmungsbild aus der Region

Gesamtprojektleiter Alexander Pawlik (links) und Gerd Matschke (rechts) mit den Teilnehmenden der 13. Projektbeiratssitzung.

Der Projektbeirat der ABS 38 tagte diese Woche zu seiner 13. Sitzung im InfoCenter in Mühldorf. Erstmals führte der neue Vorsitzende Gerd Matschke durch die Veranstaltung. Der Leiter der Infrastrukturprojekte Süd der DB begegnete bei seiner Premierensitzung einer teilnehmerfreudigen Runde. Im April dieses Jahres hatte er den Staffelstab von seinem Vorgänger Klaus-Dieter Josel übernommen. Regelmäßig seit 2016 bekommen die Vertreter:innen der Kommunal-, Landes-, Bundes- und Europapolitik sowie Bayerischen Wirtschaft ein Update über die Projektentwicklung.

Wieder konnte ABS 38-Gesamtprojektleiter Alexander Pawlik einen Fortschritt vermelden: „Das Projekt kommt einem Baurecht nach dem anderen nahe. Im November haben wir den sechsten von 16 Planfeststellungsabschnitten an das Eisenbahn-Bundesamt zur Prüfung übergeben. Im nächsten Jahr folgen sukzessive die nächsten Abschnitte“, berichtete er. Die dazugehörigen aktuellen politischen Rahmenbedingungen skizzierte Gerd Matschke unter anderem mit der kürzlich vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr vorgestellte Verkehrsprognose 2040. Danach steigt das Wachstum weiter, sowohl im Personen- wie auch im Güterverkehr. Das ist herausfordernd für die Infrastruktur. Nur eine starke Schiene – durch Bahnsanierung und Streckenausbau im Einklang – kann dies stemmen.

Die Perspektive zu wechseln erweist sich für das Projekt stets als gewinnbringend. Die Einschätzungen durch die Projektbeiratsmitglieder aus Politik und Wirtschaft geben ein gutes Stimmungsbild aus dem Projektumfeld wieder: Ein Fortschreiten des Projekts nimmt die Region natürlich gern zur Kenntnis. Doch genauso blickt Südostbayern weiter erwartungsvoll auf den Bahnausbau im Rahmen der ABS 38. Gefragt ist ein zügiges Weiterkommen vom Planen ins Bauen, nachdem die Baurechte eingesammelt sind. Außerdem: größtmöglicher Einsatz beim Schallschutz, Konzepte für Umleiterverkehre während der Bauphase und eine Steuerung der Streckenauslastung. Weiter wie bisher sollen die Kommunikationsangebote mit einem Dialog in alle Richtungen – von Anwohner bis Politik – gestaltet werden. Fragen, Bedenken, Anregungen nimmt das Projekt gern an und auch motivierend mit – für seinen weiteren Marsch hin zu einer zweigleisigen elektrifzierten Strecke von München über Mühldorf nach Freilassing und Burghausen und über diese räumlichen Grenzen hinaus: Für Südostbayern. Für das Klima. Für die Menschen. Für die Wirtschaft. Und für Europa.

  • Details zur 13. Projektbeiratssitzung gibt es in der Präsentation, die zum Download in der Mediathek bereitsteht.
  • Dort folgt in Kürze auch das Protokoll.

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