Reisezeitverkürzung und Zweigleisigkeit: Überarbeiteter Bundesverkehrswegeplan wertet das Bahnprojekt auf

Durch den überarbeiteten Bundesverkehrswegeplan wird das Bahnprojekt Ausbaustrecke München–Mühldorf–Freilassing (ABS 38) aufgewertet. Neben dem kompletten zweigleisigen Ausbau zwischen Tüßling und Freilassing kommen weitere ergänzende Maßnahmen zur ABS 38 hinzu, wie der regionale Projektbeirat der ABS 38 unter der Leitung von Landtagsabgeordnetem Dr. Marcel Huber und DB-Konzernbevollmächtigtem Klaus-Dieter Josel bei seiner Sitzung am heutigen Donnerstag mitteilte.

v.l.n.r.: Gesamtprojektleiter Klaus-Peter Zellmer (DB Netz AG), Konzernbevollmächtigter Klaus-Dieter Josel (DB AG) und Dr. Marcel Huber (MdL)

Die Walpertskirchener Spange wird dem Großprojekt zugerechnet, ebenso wie das Fernbahngleis zum Flughafen (Teilprojekt Erdinger Ringschluss). Zudem beinhaltet der neue Planungsauftrag Reisezeitverkürzungen zwischen Markt Schwaben und Ampfing. Dafür wird die maximale Streckengeschwindigkeit in diesem Bereich auf bis zu 200 Stundenkilometer angehoben.

Die dafür nötigen Anpassungen an den Planungen werden derzeit vom Projektteam überprüft. Der Abschluss der Entwurfsplanung verschiebt sich somit nach hinten, die betroffenen Kommunen werden zeitnah über die Neuerungen informiert.

Im Projektabschnitt Tüßling–Freilassing wurden nun die Planungen für die Zweigleisigkeit in vollem Umfang aufgenommen. Entlang der Strecke fanden bereits Vorgespräche mit den Kommunen sowie erste Bürgerinfoveranstaltungen statt, weitere Informationsveranstaltungen folgen.

„Für die Menschen und die Wirtschaft in Südostbayern ist es ein immens wichtiger Schritt, dass der Bund nachgesteuert hat und nun die dringend notwendige durchgängige Zweigleisigkeit zwischen Tüßling und Freilassing festschreibt. Das ist ein klares Bekenntnis zur ABS 38 als Herzstück der südostbayerischen Verkehrsinfrastruktur,“ so Dr. Marcel Huber.

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