PFA 1.5
Der Planfeststellungsabschnitt 1.5 soll zweigleisig ausgebaut und durchgehend elektrifiziert werden.
Steckbrief
Stand Vorzugsvariante
Neubau Fußgängerüberführung anstelle des BÜ km 46,338 (Birkenallee)
Neubau Eisenbahntrog Dorfen (km 46,435-47,000) mit SÜ anstelle des BÜ in km 46,772 (B 15, Haager Straße)
Neubau SÜ anstelle des BÜ km 48,116
Neubau SÜ anstelle des BÜ km 51,254
Neubau EÜ (km 51,588)
km 45,503 „Rutzmoos“
km 46,338 „Birkenallee"
km 46,772 „Haager Straße (B 15)"
km 47,379 „Meindl" Schnittstellenprojekt
km 48,074 „Bahnhofstr.“/ Kloster Moosen (Schnittstellenprojekt)
km 48,965 „Wampelsthamm"
km 49,294 „Niederhöning"
km 49,869 „Kirchstetten" (Schnittstellenprojekt SÜ Moosschuster)
km 51,254 „Wasentegernbach“
Die BÜ in km 48,965, km 49,294 und km 49,869 werden durch eine SÜ in km 49,451 ersetzt (Schnittstellenprojekt)
Videos: Visualisierungen der geplanten Maßnahme in Dorfen
Auf Wunsch vieler Bürger wurden die Vorplanungen für den Umbau in Dorfen zusätzlich aus der Sicht von Autofahrern und Fußgängern visualisiert. Das nachfolgende Video zeigt einen Zusammenschnitt aller Perspektiven.
Perspektivenwechsel:
Visualisierung aus der Vogelperspektive
Visualisierung aus der Sicht eines Lokführers
Termine
Planer im Dialog: Am 02.02.2017 stellte das Projektteam der ABS 38 die Vorplanung im Bereich Dorfen im Saal der Kreissparkasse in Dorfen vor. Die Pläne konnten zuvor öffentlich eingesehen werden.
Fragen und Antworten zur Kostenberechnung für den Bahnausbau im Bereich der Stadt Dorfen
Die Vorplanung für den zweigleisigen Ausbau und die Bahnstrecke im Bereich Dorfen ist abgeschlossen. Für eine seriöse Kostenschätzung fehlen noch wichtige Daten, um den Tiefbau besser einschätzen zu können.
Die Baugrunduntersuchungen sind abgeschlossen, die gutachterlichen Stellungnahmen werden derzeit ausgewertet. Alles, was an Zahlen bislang auf dem Tisch liegt, sind sehr grobe Einschätzungen. Sie zeigen aber eindeutig: Eine Tieferlegung der Bahnstrecke ist technisch sehr viel aufwendiger und darum teurer als ein ebenerdiger Ausbau. Beim Ausbau von Bundesverkehrswegen ist grundsätzlich nur eine wirtschaftlich-funktional notwendige Lösung finanzierungsfähig. Darüber hinaus reichende Wünsche müssen von Dritten finanziert werden.
60-65 Millionen Euro (grobe Schätzung)
Bei unserem Kostenansatz sind neben den immer erforderlichen Anlagen wie Tiefbau, Oberbau (Gleis), etc. bereits enthalten:
- Kurzer Bahn-Trog im Bereich B15
- Straßenüberführung über die B15
- Neue Kreuzung Birkenallee
- Schallschutzwände im Bereich Dorfen
Nein, denn selbst bei einer Tieflage müssen aufwendige Kreuzungs-Brückenbauwerke errichtet werden. Ein einfacher „Deckel“ über einen Trog genügt nicht.
Darüber hinaus werden von der „BI Bahnausbau ohne Mauern und Schranken“ Einsparungen an den künftigen Brücken an den Kreuzungen bei Rutzmoos, Lappach und Moosschuster aufgeführt.
Natürlich kann ein „langer Trog“ auch fiktiv diese drei Bereiche enthalten, damit würde aber der notwendige Trog entsprechend länger und somit wesentlich teurer.
Diese Zahl wurde 2015 durch die Bürgerinitiative an uns herangetragen - leider ohne Unterlagen, die die zu der Summe führenden Positionen ausweist. Wir können daher nur vermuten, dass z.B. keine Baukosten für Maßnahmen zur Aufrechterhaltung des Bahnbetriebes während der Bauzeit eines langen Troges enthalten sind. (Eine Totalsperrung der Bahnstrecke im Bereich Dorfen über mehrere Jahre ist betrieblich nicht durchführbar), sowie keine Planungskosten und auch keine Risikozuschläge berücksichtigt wurden. Da insbesondere noch keine ausreichenden geotechnischen Untersuchungen durchgeführt wurden, ist das Risiko für den Tiefbau kaum einschätzbar.
Dies führt in Summe dazu, dass sich die reinen Baukosten mehr als verdoppeln können.
Nach einer ganz groben Einschätzung erfordern die schwierigen Grundwasserverhältnisse im Isental und die Aufrechterhaltung des Bahnbetriebes folgende Vorsorgeleistungen:
- Spundwandlängsverbau (3-fach) zur Aufrechterhaltung des Bahnbetriebes
- Bahnbetriebsnotwendige Bauprovisorien wie Gleisanschwenkungen, Leit- & Sicherungstechnik, Telekommunikationsanlagen, ...
- Bauzeitliche Wasserhaltung für dauerhafte Entwässerungsanlagen
- Sicherungsleistungen gegen Gefahren aus dem Bahnbetrieb
- Planungskosten
- Risikozuschlag